Die Gremberger Straße entwickelt sich zur Rennstrecke

Verkehr auf der Gremberger- und Rolshoverstraße

IG Humboldt-Gremberg richtet Eingabe nach § 24 Gemeindeordnung an die Stadt Köln

Der Verkehr in Humboldt-Gremberg wird von vielen unseren Vereinsmitgliedern und Bewohnern unseres Stadtteils als störend und belästigend empfunden. Besonders betroffen sind die Rolshover und die Gremberger Straße.

Die IG Humboldt-Gremberg hat dies zum Anlass genommen, folgende Eingabe nach § 24  der Gemeindeordnung NRW an die Stadtverwaltung Köln zu richten:

Auf der Rolshover Straße kommt es in Fahrtrichtung Kalk oftmals zu Staus und stockendem Verkehr, und zwar überwiegend von den Fahrzeugen, die die Auto­bahn verlassen und dann Richtung Kalk fahren.

Stau auf der Rolshover Str.
Rolshover Str. : Stau ohne Ende

Wir regen an, zu prüfen, ob eine Entlastung nicht dadurch herbeigeführt werden kann, indem eine weitere Autobahnausfahrt hergestellt wird, die auf die B 55 in Fahrtrichtung Kalk führt. Bisher ist es nur möglich. die Autobahn dort zu verlas­sen, um in Richtung Deutz zu fahren. Die B 55 ist, anders als die Rolshover Straße, mehrspurig ausgebaut und stellt eine kurze Verbindung zwischen Auto­bahn und Kalk dar und würde die Rolshover Straße stark entlasten, was insbe­sondere vonnöten sein wird im Zusammenhang mit den bevorstehenden Arbei­ten im Bereich der Eisenbahnstrecke.

Auf der Gremberger Straße, und zwar in dem Bereich der dort befindlichen Dis­counter Aldi und Lidl wird mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren. Hinzu kommt, dass die Anwohner über Lärm der die Straße nutzenden LKWs klagen. Auch ist das Überqueren der Straße, und zwar dort, wo sich die Discounter be­finden, für die Fußgänger sehr gefährlich. Es fehlen Fußgängerampel, Überque­rungshilfe, Zebrastreifen oder dergleichen. Eine solche Einrichtung würde im Übrigen dazu beitragen, den Verkehr auf der Gremberger Straße zu entschleunigen.

Auf diese Eingabe hat die Stadtverwaltung folgendes geantwortet:

Aus der mir inzwischen vorliegenden Stellungnahme des Amtes für Straßen und Verkehrs­technik geht hervor, dass durch die Tunnelsanierung in Kalk notwendige Einschränkungen der heutigen Verkehrsbeziehungen am Autobahnkreuz Ost vorgenommen wurden. Der von Norden kommende Verkehr kann derzeit nicht von der A3 auf die Stadtautobahn fahren und wird über die A3 und die Autobahnkreuze Heumar und Gremberg auf den östlichen Zubringer geführt. Fahrzeuge ab 7,49 Tonnen dürfen nicht durch den Tunnel Kalk fahren. Diese Fahrzeuge sollen die Alternativroute nutzen. Auch Fahrzeuge, die aus südlicher Richtung  kommen, die ohne Sperrung am Autobahnkreuz-Ost über die Stadtautobahn nach Deutz fuhren, fahren zurzeit die Ausweichroute über die Autobahnkreuze Heumar/Gremberg und den Östlichen Zubringer.
Diese Verkehrsführung erhöht den Autoverkehr auf dem östlichen Zubringer. Ebenfalls kann nicht ausgeschlossen werden, dass ortskundige Autofahrer auch auf die Rolshovener Straße ausweichen.
Mit Inbetriebnahme der 3-Spurigkeit je Richtung im Tunnel Kalk und Aufhebung der Sperrungen am Autobahnkreuz Ost wird sich das Verkehrsaufkommen auf dem östlichen Zubrin­ger wieder verringern und somit der Verkehr auf der Rolshovener Straße zurück gehen.
Unabhängig davon ist ein Anschluss vom östlichen Zubringer an den Deutzer Ring geplant, der ebenfalls zur Reduzierung des Verkehrs in Kalk und Deutz beitragen wird.

Zu dem Thema Gremberger Straße teilt das Amt für Straßen und Verkehrstechnik mît, dass eine Verkehrsuntersuchung für den genannten Bereich

Stau
Gremberger Str. Richtung Deutz

beauftragt wurde. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird dann geprüft, welche Maßnahmen erforderlich sind um eine Verbesse­rung der Verkehrssituation auf der Gremberger Straße zu erreichen. Ich werde das Amt für  Straßen- und Verkehrstechnik bitten, Sie über das Ergebnis zu informieren.

Soweit die Stellungnahme der Stadtverwaltung.

Wir Humboldt-Gremberger können also tatsächlich mit einer baldigen Beruhigung der Verkehrssituation in unserem Veedel rechnen. Über die weitere Vorgehensweise, soweit sie die Gremberger Straße betrifft, werden wir an dieser Stelle weiter berichten, sobald weitere Informationen des Amtes für Straßen- und Verkehrstechnik vorliegen.

3 Gedanken zu „Verkehr auf der Gremberger- und Rolshoverstraße

  • 15. Oktober 2017 um 15:39
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    Nicht besser sieht es leider in der Odenwaldstr zwischen Lüderichstr und Rolshovener Str und auf der gesamten Lüderichstr aus, die Dank der Sanierung, die Notwendig war, jetzt eine Rennpiste ist. Verkehrsüberwachung wie am Grauen Stein wäre dringend angeraten. In beiden Straßen sind viele Kindergarten und Schulkinder unterwegs. Ganz abzusehen von den älteren Mitbürgern! Das hier noch nichts passiert ist, grenzt an ein Wunder!

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    • 15. Oktober 2017 um 22:00
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      Da muss ich Stefan recht geben,seit die Lüderichstr. Saniert worden ist und kein Zebrastreifen Ecke Odenwaldstr/Lüderichstr mehr vorhanden ist.Ist es für die Schul Kindergarten Kinder sehr gefährlich.Die 40 Tonner die jeden Tag hier fahren und kein rechts vor links mehr kennen. lebt man hier in einer Gefahrenzone. Obwohl die beiden Strassen sehr eng sind,weil auf beiden Seiten geparkt wird, sausen die Brummis hier durch um zum Schrottplatz/Deponie zu kommen.Rennpiste ist gar kein Ausdruck mehr auch die PKWs kennen kein rechts vor links mehr.Hier würde die Stadt Köln richtiges Geld für Bussgelder kassieren können.

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  • 17. Januar 2018 um 8:39
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    Wäre schön zu wissen, ob hier ( Lüderichstraße ) noch angedacht ist Fahrbahnstreifen und Zebrastreifen auf der Fahrbahn anzubringen!
    Dann wäre der Verkehr auch mal richtig geregelt, wer hier Vorfahrt hat und wo geparkt werden kann.
    So ist das fahren dort unerträglich!
    Bitte auch an die Sicherheit der Kinder denken, wie gesagt Schulen und Kindergarten in unmittelbarer der Nähe!!!

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