Frische Blumen in Humboldter Kneipen
René Krengel ist der „Blumenmann“
Seit 1964 gibt es keinen Ärger mehr mit der Gattin, falls „Mann“ in einer Kneipe in Humboldt-Gremberg versackt. Hilfe ist nah: Hat man Glück kommt René Krengel von Krengels Bloome vorbei und bietet bunte Blumengrüße zu vernünftigen Preisen für die Frau Gemahlin und zur Verschönerung des Heims an.
Bereits Vater Krengel war seit 1964 in den Kölner Kneipen mit seinen frischen Blumensträußen unterwegs. Heute ist er mit seinen 78 Jahren immer noch im Geschäft aktiv. Wahrscheinlich hat er mit seinen Blumensträußen, genau wie heute der Sohn, der das Geschäft inzwischen führt, schon viele Ehekrisen beigelegt.
Das ambulante Blumengeschäft ist ein harter Job. Jeden Mittwoch um 3 Uhr morgens schellt bei René Krengel der Wecker, damit er pünktlich um 6 Uhr in Straelen, nahe der holländischen Grenze bei der Blumenversteigerung mitbieten kann. Im heimischen Geschäft angekommen werden die Sträuße für den Tag zusammengestellt und gebunden. Für das Frischhalten der Blumen stehen im Geschäft zwei Kühlhäuser zur Verfügung. Abends geht es auf Kneipentour. Das ist in diesem Fall kein Vergnügen, sondern harte Arbeit: Am Wochenende werden bis zu 80 Kneipen und unter der Woche immerhin bis zu 30 Gaststätten in ganz Köln und Umgebung angefahren. Hier gibt es einen festen Fahrplan, der jedoch verkehrsabhängig nicht immer eingehalten werden kann. Köln-Humboldt ist Freitag und Samstag von 23:30 bis 24:00Uhr und sonntags zum Frühschoppen zwischen 11 und 12 Uhr an der Reihe. Außerdem steht der Donnerstag zwischen 20 Uhr und halb Neun auf dem Fahrplan.
Übrigens –wer hätte gedacht, dass das Nichtraucherschutzgesetz aus dem Jahre 2013 nicht nur den Kneipiers, sondern auch den mobilen Blumenverkäufern zu schaffen macht. Seit Inkrafttreten des Gesetzes musste René Krengel 30 – 40 % Umsatzeinbußen in Kauf nehmen.
Super Bloome Freunlich wie sein Vater es auch immer war.